Drei Stich-Worte zur Einstimmung
An der Quelle
"Manresa" ist ein zentraler Ort im geistlichen Leben des Ignatius von Loyola. Aus seinem "Bericht des Pilgers" war mir die Bedeutung dieses Platzes vertraut.
Im Herbst 2018 flog ich von Berlin nach Barcelona, um in Manresa in der Höhle des Ignatius von Loyola, der Cueva de San Ignacio, an dem geistlichen Kurs "Cuando vamos llegando a los 65, 70… años” teilzunehmen.
Noch hatte ich keine Idee, was mich konkret dort in der Höhle des Ignatius von Loyola erwartete.
Für mich entdeckte ich in Manresa zwei “Orte”,
zwei Realsymbole,
zwei “Sakramente”.
Den Altar von Ramon Oms [2015] und das Gemälde von Montserrat Gudiol
“St. Ignasi Pelegrí” [1991].
Zum Abschluss unseres Kurses lud ich meine Kolleginnen und Kollegen, die aus aller Welt zusammen gekommen waren, zu einer ignatianischen Betrachtung ein. Mit diesem "Reisesegen", hier in spanischer Sprache, für unsere Rückkehr in unsere Länder, Städte und Orte, für die Menschen und Sendungen, die uns erwarten, und für uns selbst.
"Wenige Menschen ahnen,
was Gott aus ihnen
machen würde,
wenn sie sich seiner Führung rückhaltlos anvertrauten." Ignatius von Loyola
Kuppler, Die Quellen des Lebens neu entdecken
Ignatius von Loyola
Gründungstexte der Gesellschaft Jesu
Literatur zur Geschichte der Jesuiten
Spiritualität
Spiritualität ist „ein Weg zu Gott“, niemals abstrakt, sondern sie wird lebendig in jedem Menschen. Ignatianische Spiritualität bezieht sich auf die „Geistlichen Übungen“ [Exerzitien], mit denen der Hl. Ignatius von Loyola Menschen helfen wollte, Gott zu finden und ihr Leben auf Gott auszurichten. Er war überzeugt davon, dass Gott selbst in jedem Menschen wirkt und ihn in die Freiheit führen will, damit er verantwortet wählen und entscheiden kann. Ignatianische Spiritualität ist eine Spiritualität der Freiheit, der Unterscheidung und Entscheidung, und das Grundprinzip ist das Wachsen und Lernen. Sie ist eine Spiritualität der Dankbarkeit. Ignatius erlebte sich bei aller Gebrochenheit zutiefst als beschenkt, geliebt von Gott und durch Jesus Christus erlöst. Auf diese Erfahrung wollte Ignatius mit seinem Leben großherzig antworten und anderen dabei helfen, Gott in allen Dingen zu suchen und finden. Ignatianische Spiritualität ist eine Mystik des Dienstes. Die „Geistlichen Übungen“ wollen einen „Menschen für andere“ formen, wie es dem Lebensmodell Jesu entspricht.
Literatur zu Ignatius und der ignatianischen Spiritualität
P. Anton Aigner SJ, Was ist Ignatianische Spiritualität?
One Minute Homily
Ein-Minuten-Predigten junger Jesuiten.
Texte, die mir wichtig sind.
- Erste Gelübde 1977
Vision von La Storta 1537
“Ich will, dass du uns dienst.”
- Primizbild 1982
Toni Zenz: Der Hörende
[Pax-Christi-Kirche Essen 1957]
1 Petrus 3, 15
"Seid stets bereit, jedem Rede und Antwort zu stehen, der nach der Hoffnung fragt, die euch erfüllt."
Gaudium et Spes Nr. 1, Zweites Vatikanisches Konzil
"Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Menschen von heute, besonders der Armen und Bedrängten aller Art, sind auch Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Jünger Christi. Und es gibt nichts wahrhaft Menschliches, das nicht in ihren Herzen seinen Widerhall fände."
Dekret 2 Erklärung: Jesuiten heute.
32. Generalkongregation SJ [1974/75]
“2. Was heißt heute Jesuit, Gefährte Jesu, sein? Sich unter dem Banner des Kreuzes im entscheidenden Kampf unserer Zeit einsetzen: im Kampf für den Glauben, der den Kampf für die Gerechtigkeit mit einschließt.”
- Letzte Gelübde am Fest des Petrus Canisius, dem 27. April 1991
Vision von La Storta 1537
“Ich will, dass du uns dienst.”
Dekret 2 Erklärung: Jesuiten heute. 32. Generalkongregation SJ [1974/75]
“1. Was heißt Jesuit sein? Erfahren, dass man als Sünder trotzdem zum Gefährten Jesu berufen ist.”
Fotos:
Altar von Ramon Oms [2015], Manresa
Chiesa del Gesù, Roma
Toni Zenz, Der Hörende, Essen